KONZEPT
Um eine Achse, die an beiden Enden mit konischen Formen abschließt (analog zu Posaunen, Verkünder, Ausrichter), wird eine Hülle aus sieben Ringsegmenten in aufsteigender Schließung und einem ebenso, aber gegenläufigen, dem Ringradius angepassten, hochglanzpolierten Mantel montiert. Diese »Attribute« lassen eine annähernd universelle Form des Begriffs „Engel“ erkennen
Der „Engel“ schwebt waagrecht in 6 Meter Höhe über dem Boden und ist mit zwei Edelstahlsäulen im massiven Betonsockel verankert. Dieser langgestreckte, 25 Meter den Vorplatz durchmessende Sockel endet an einem 8 Meter hohen metallenen Mast.
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GESCHICHTE
Der Engel hat, bis er seinen endgültigen Standplatz gefunden hat, eine mehrjährige Geschichte hinter sich, die man durchaus als ein im Thema immanent liegendes Faktum bezeichnen kann.
Die ersten Entwürfe bezogen sich auf die Plazierung am neuen Kirchturm in Welzenegg, Klagenfurt. Eine Entwurfsserie von 7 Varianten zum Thema entstand, der hier gezeigte hätte auch realisiert werden sollen. Öffentliche und halböffentliche Diskussionen brachten jedoch diesen Standort zu Fall.
In der Vorbereitung zu einer Serie von Museumsausstellungen (Belvedere Wien, Landesgalerie Kärnten, Mestna Galerija Lubljana) realisierte ich diesen Entwurf in voller Größe, der wiederum Teil einer 7-teiligen, zusammenhängenden Werkgruppe wurde.
Die scheinbar engelhafte Eigenschaft dieses Objektes fügte sich in die verschiedenen Ambienten nahtlos ein. In der Folge war die Behauptung, Kunst im öffentlichen Raum sei nicht übertragbar, für zumindest diese Arbeit nicht mehr gültig. Schlußendlich fand er aber doch einen Platz im öffentlichen Raum, der, nicht ganz zufällig, mit dem institutionellen Umraum kommuniziert.
TH
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