KONZEPT
Die ehemals offene, romanische Vorhalle wurde 1340 durch den Vorbau einer Fensterwand abgemauert. Das neue Tor fügt sich der gotischen Fassadenstruktur. Das vertikale Stabwerk des Maßwerkes findet in den rostfreien Stahlprofilen des Portals seine Fortsetzung. Die Füllung aus Birnenholz präsentiert sich nach außen hin von Bronzeblechen verkleidet, an der Innenseite liegen der gewachste Holzkern und die mechanischen Konstruktionen der Scharniere und Verschlussmechanismen frei. Trägt die unbehandelte Bronzeverschalung die Spuren der Benutzung zur Schau, so tritt die Funktionalität des Werkes an der Innenseite deutlich zu Tage. Den vorherrschenden Bedürfnissen entsprechend kann das vierteilige Tor zur Gänze oder auch nur teilweise, zweiflügelig geöffnet werden. Der mechanische Gebrauch deckt sich mit der ästhetischen Formulierung.
Monika Pessler in „Werkbericht“