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Wunde

Via Lucis, Schönbach, Waldviertel, NÖ 2011

KONZEPT
Brailleschrift: „Wunde“

„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“
Johannesevangelium

Der Kern dieses Satzes, der eine Antwort auf die Skepsis des rationalistischen Apostels Thomas im
Johannesevangelium gibt, (in der Geschichte geht es vordergründig um den Beweis für die Auferstehung durch das Ertasten der Wunden – aber auch dass sich Sinnfragen nicht allein mit Anschauungen aus Sinneserfahrung lösen lassen), ist Ausgangspunkt für die Leuchtschrift in Braille aus Leuchtkugeln:
Der Begriff in Blindenschrift ist WUNDE.

Für Blinde wäre er durch Ertasten lesbar, für Sehende ein Rätsel – das jedoch zumindest als Brailleschrift erkannt werden kann. Das weitere Paradoxon ergibt sich durch das Leuchten: Eine Blindenschrift die leuchtet?
Die 8. Station am Via Lucis: Mit Thomas.


Wunde WV 673 2011, 3 x 4,5 x 0,6m, Edelstahl gefärbt, solarbetriebene Leuchkugeln; ORT: Via Lucis, Schönbach, Waldviertel, NÖ

WV 673

WV 673

WV 673

Wunde, Nachtansicht, WV 673 2011, 3 x 4,5 x 0,6m, Edelstahl gefärbt, solarbetriebene Leuchkugeln; ORT: Via Lucis, Schönbach, Waldviertel, NÖ

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