... Die Funktion von verletzlicher Haut als Schutzschild, von Gelenk als feine mechanische Apparatur und diffiziles Bewegungselement, findet ihre artifizielle Benennung in Erzeugnissen aus dünnen Geweben wie zum Beispiel aus Japanpapier und in Kreationen mit bezeichnenden Titeln wie „Pulsschutz“, „Bruststück“, „Nackenstütze“ u.dgl.m. Der Künstler sieht seine Schmuckproduktionen als „Studien für, mit und am menschlichen Körper“, nicht nur um seine Funktionen zu unterstreichen und klarzulegen, sondern auch um seine Eigenschaften sichtbar zu machen. Verletzlichkeit und Fragilität der Schmuckstücke verweisen auf die Beschaffenheit der „Trägervorrichtung“. ...
Monika Pessler, in "Werkbericht" 1995