KONZEPT
Orpheus’ Blaue Stunde Der Begriff leitet sich aus der Definition des Insektenforschers J.-H. Fabre ab, der die Zeitspanne der Nacht im Übergang zum Tag beschreibt. In dieser kurzen Dauer herrscht in der Natur Ruhe, kein Tier gibt einen Laut von sich.
Diesem Zeitfenster ist die Installation gewidmet.
Sie besteht aus einem abgedunkelten und um 3°C. herabgekühlten Raum, aus einem Spiegelobjekt, das den Betrachter auf den Kopf stellt und an dessen Ober- bzw. Unterkante blaue Neonlisenen leuchten (einziges Licht im Raum) und zwei, im Kontra Fis gegeneinander leicht verstimmten Orgelpfeifen (die eine Schwebung im Raum erzeugen).
Durch die Maße des Raumes (8,4 m lang) werden die Klangwellen dergestalt überlagert, dass ein schachbrettartiger Klangraum entsteht.
Ein Bienenwachsgefäß, gewärmt, verströmt Honigduft.
Betritt man den Raum, empfindet man zunächst nächtlich Kühle und Honigduft, geht man weiter, wird man schrittweise von dem durch die Klangamplitude sich verändernden Raum zu einem dem Tempelhüpfen nicht unähnlichen Verhalten gebracht – die unsichtbaren Felder des „Schachbretts” wechseln sich bei jedem weiteren Schritt mit entweder heftigen Tonschwingungen oder flachem Brummen ab. Gelangt der Besucher dann an den Spiegel, wird sein Spiegelbild kopfüber erscheinen.
mehr erfahren >
Technik
Multimediale Installation im Rahmen der Ausstellung Twilight, Künstlerhaus Klagenfurt
Edelstahlspiegel gewölbt, 2 Neonlisenen (Argon im Klarglas), 2 gegeneinander vestimmte Orgelpfeifen (Kontra FIS), Bienenwachs erwärmt, Windmaschine.
weniger anzeigen >