WERK - Skulpturen
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Daseinssperre

Hoke errichtet „Sperren“, die als architektonische Versatzstücke das vorhandene Raumgefüge neu konstituieren. Entsprechend der Plazierung an einem Durchgang, bestimmt ein massiv gestaltetes Stahlelement sowohl die Blick- wie auch die Bewegungsrichtung des Betrachters. Umgeht man dieses „Hindernis“, vermittelt die Oberfläche Bewegung – die Lichtreflexe an den geschwungenen Schleifspuren täuschen gläserne Materialität vor, das Werk präsentiert sich in ständig wechselnden Helligkeits- und Farbnuancen. Auch wird das tatsächliche Gewicht der Installation durch den künstlerischen Eingriff optisch manipuliert.

Eine weitere, „sperrige“ Konstruktion spielt den Kontrast von kantigen Kuben- und Trichterformen gegeneinander aus. Wird die eine Seite der Plastik von einer seriellen Reihung rechteckiger Stahlplatten geprägt, so ragen auf der anderen Seite die verdickten Enden zweier Konen aus Kupfer in den Raum. Das labile Gleichgewicht bleibt durch exakte, statische Berechnungen gewährleistet – d.h. die Ausweitung der Konen entspricht den Abständen und Stärken der hintereinander geschalteten Stahlplatten, der Schwerpunkt liegt im Zentrum der Installation.
    Monika Pessler 1995 in „Werkbericht“

 


Sperre 2 WV 375 1994. Ausstellungsansicht 1995, Österreichische Galerie Belvedere, Dependance Atelier im Augarten Wien

Sperre 2 WV 375 1994. Ausstellungsansicht 1995, Österreichische Galerie Belvedere, Dependance Atelier im Augarten Wien

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