WERK - Im öffentlichen Raum
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AlfaGas

Neoninstallation im Theater Kosmos Bregenz

KONZEPT
Die Lichtinstallation bezieht sich direkt auf das Stück „Nordost“, im Besonderen auf die fragile, spannungsgeladene Konstellation der drei Protagonistinnen. Das zwischen Wut und Ohnmacht, Agitation und starres Hinnehmen entstehende labile Gleichgewicht suggeriert aus den Bildern dieser Schicksalsgemeinschaft eine Art innere Komplizenschaft: Die Staatsgewalt lässt alle verlieren, die Kraft weiter leben zu können kommt nicht aus der Gesellschaft, sondern aus dem Erzählen.

Entlang der Wand, um die halbe Höhe herum, werden auf dünnen Stäben, die in die Wand gesteckt sind, klare, mit Argongas gefüllte Glasröhren so aufgelegt, dass eine Art in die Länge gezogenes Mikado entsteht. Dort wo die Röhren sich überkreuzen liegen sie auf den Stäben, der entstehende Spalt wird mit hochglanzpolierten Edelstahlschalen überbrückt.
Jede dieser Schalen spiegelt den gesamten Raum, nimmt Bewegungen auf und reflektiert auch das Licht. Durch die Glasröhren werden 18000 Volt geschickt, das Gas beginnt blau zu leuchten und verbindet die Teile zu einem „Nervenstrang“.

Das Foyer wird zu einem seismisch brisanten Ort; die Wand zum Zuschauerraum ist jene dünne Membran, die zwischen Leben und Tod gespannt ist, ein Display das Drama im Inneren abbildend.


AlfaGas WV 619 2007, 16 x 1 x 0,8 m, Neon, Edelstahlschalen, temporär; ORT: Theater Kosmos Bregenz, Neoninstallation zu „Nordost“, von T. Buchsteiner


AlfaGas WV 619 2007, Detail

AlfaGas WV 619 2007, Detail

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