Kategorie - Wettbewerbe  
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    Jahr:2010
Wvznr: 660
Fassade Kletterhalle Mühldorf, Öasterreich
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Architektur
Das Gebäude beschreibt eine tektonische Auftürmung. Der
Flachbau kulminiert zu einem Gebirge.
Diese Dynamik wird in der vorliegenden Gestaltung als
exponentielle Kurve verstanden, auf deren Verlauf alle Objekte
der Gestaltung „aufgefädelt“ sind. Die Auskragungen
der Schriftblöcke und der Lichtstäbe folgen einem ähnlichen
Prinzip.
Gestaltung
Die Ostfassade des Gebäudes gliedert sich in zwei Teile:
über dem Eingangsbereich am Flachbau werden alle Funktionen
mit den Schriftblöcken benannt, während am Turm
das Klettern durch die abgehängten Leuchtstäbe repräsentiert
wird.
Der „Rote Faden“, der die gesamte Gestaltung begleitet
sind die technischen Verspannungen der Objekte. Die Verankerung
dieser Seilkonstruktionen, sowohl an der Wand
wie an den Objekten, werden mit Kletterutensilien bewerkstelligt
(Karabiner, Hakenlaschen, Umlenker...).

D E T A I L S
Schriftblöcke
Der Hauptzugang zum Gebäude ist Entlang der Ostfassade.
Dies ist einer der Gründe, warum die Schriftblöcke aus der
Fassade ragen, und zwar in unterschiedlichen Winkeln und
Steigungen (s.o.). Die „Auffächerung“ und die aus den Platten
gelaserten Buchstaben (Durchsicht), sowie die chaotisch reflektierende
Oberfläche des Edelstahls werden den Eindruck von
Bewegung verstärken.
Lichtstäbe
Die jeweils 2 Meter langen Stäbe aus mattiertem Polycarbonatrohren
leuchten in der Nacht farbig, während sie am Tag
als weiße Stäbe grafisch, zusammen mit den roten Seilen, die
Fassade luftig gliedern.
Konstruktion
Alle Elemente sind an einem Ende mit der Wand verschraubt
(Leuchtstäbe gelenkig) und mit Seilen von der Dachkante abgespannt.
Die Leuchstäbe sind zur präzisen Fixierung über 3
Seile verspannt. Die Seile bestehen aus roten (lichtechten) Polyesterseilen
mit Stahlseilkern (wodurch es keine Ausdehnung
der Seile gibt, was die Konstruktion immer straff hält).
Als Leuchtmittel im transluzenten Polycarbonatrohr dienen
langlebige Neonelemente. Diese sind an einem innenliegenden
Edelstahlformrohr fixiert, das an beiden Enden mit Kappen das
Polycarbonatrohr verschließt. An diesen Kappen sind Ringe zur
Anbindung angeschweißt.
Elektrik
4 x 2 Neonelemente (Argon/Glas) und 4 Vorschaltgeräte (IP65).
Verbrauch: gesamt: 160 W. Die Anlage ist wartungsfrei, Neonelemente
haben jahrzehntelange Haltbarkeit.
Stromauslässe in der Fassade direkt an den Ankerpunkten der
Leuchtstäbe wünschenswert.






 
 
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