Kategorie - Wettbewerbe  
  >> LichtSchatten
    Jahr:2008
Wvznr: 641
geladenes Wettbewerbsverfahren. 1.Preis, Auftrag
Präambel
Kunst im öffentlichen Raum hat in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem zentralen Regierungsgebäude die heikle Aufgabe inhaltlich auf die Funktion einer Regierung zu rekurrieren, wenn sie den Auftrag >ortsspezifisch< sein zu wollen ernst nimmt. Früher haben Denkmäler diese repräsentative Rolle übernommen [zB.: in Heldenposen und in allegorischen Überhöhungen der Größen einer Gesellschaft], heute geht es unter Anderem auch um das Herstellen dynamischerer Bilder mit Partizipation der Bürger. In dem vorgelegten Projekt wird die >Interaktion< wesentlicher Bestandteil des Projektes sein.

INTERAKTIVE 9-teilige INSTALLATION:

>LICHTSCHATTEN<

ORT
Der Bereich südlich des Regierungsgebäudes ist als vorgelagerte Wiese mit Fußgängerweg, Hecke und Baumallee zum stark befahrenen Viktringerring ausgebildet.
In dieser Zone ist entlang dem Gehweg nächtens wenig Licht, daher wird hier eine „begleitende“ Lichtinstallation vorgeschlagen.

GRUNDIDEE
Die Funktion einer Regierung ist die Bürger zu schützen und ihnen Sicherheit zu gewähren. Als künstlerische >Dienstleistung< wird hier eine kurze Strecke des Weges als freundliche Lichtbegleitung jeden Passanten individuell den nächsten Schritt ausleuchten.

FUNKTION
Durch die Erfassung mittels Minikameras, deren nachgeschalteter Software so programmiert ist, dass Passanten einzeln erfasst werden und dabei den unmittelbar nächsten zum Passanten stehenden Lichtbalken sanft dimmend aufleuchten lässt. Dieser Vorgang begleitet beim Vorbeigehen die Passanten einzeln mit ihren "Lichtschatten".
Die Dimmung der einzelnen Balken hängt vom Abstand der Passanten zu den Sensoren ab.

TECHNIK
Edelstahlkonstruktion mit Leuchtstoffelementen (T5) in Polycarbonatrohren. Sensoren (Minikameras mit Steuerungstechnik) direkt am/im Steher integriert, Steuerung und Vorschaltgeräte im Edelstahlarm integriert.
Bei Dämmerung schalten sich die einzelnen Objekte selbstständig ein (Dämmerungssensor). Sie bleiben auf niedrigster Stufe gedimmt (ca.5% der max. Leuchtkraft) und fahren erst beim Erfassen von Passanten hoch.
Der Stromverbrauch ist damit stark reduziert, da die Anlage interaktiv funktioniert und Leuchtstoffröhren (optional LED-Röhren) zudem extrem stromsparend bei hoher Leuchtkraft sind.





TECHNISCHE BESCHREIBUNG

Konstruktion
Steher
Neun Edelstahlformrohre ( 70 x 70 x 2 mm) unterschiedlicher Höhen (max 4 m) als Masten sind mit, in unterschiedlichen Neigungswinkeln aufgesetzten Querarmen versehen.
Die Objekte werden im Abstand von 1.6 m auf Fundamente (Betonwürfel 65 cm, OK 20 cm unter Wiesenniveau) geschraubt.

Im Inneren dieser Steher sind die Verkabelung und der Sensor eingebaut.

Querbalken
Neun 2-teilige Elemente: Edelstahlformrohr auf der einen Seite mit der ganzen Technik für die Leuchtelement (T5) im opalen Polycarbonatrohr auf der anderen Seite.

Lichtsystem:
Kamerasensoren an jedem Steher steuern die einzeln aufleuchtenden Leuchtbalken, die weich gedimmt die Bewegung der Passanten aufnehmen und diese begleiten.
Die Steuerung ist wartungsfrei.






 
 
impressum | datenschutzerklärung | 2004 - 2024 tomas hoke