Kategorie - Ausstellungs-dokumentation  
  >> Diseasy, Pulse 1
    Jahr:2002
Wvznr: A500
Ausstellung Forum schloss Wolkersdorf mit Dieter Huber
Diseasy
[aus Disease und easy gebildet]
Der ursprüngliche Plan Räume im Schloss zu okkupieren und zu bespielen, schlug im letzten Moment fehl. Das Thema, das für die ehemaligen Räume des Bezirksgerichts gewählt wurde, konnte nicht in den Räumen, für die die Installation >Pulse< mit den Leuchtkästen entwickelt worden war, realisiert werden. Es ging um 4 Räume, die durch die Geschichte des Rechtsvollzug im Haus >aufgeladen< waren, und die mit je einem pulsierenden Zylinder und einen Schriftblock bestückt hätten werden sollen. Das Gericht war kurz vorher ausgezogen, die Räume hatten noch markante Spuren der langjährigen Nutzung. So waren Staubbilder von den abgebauten Wandregalen und den tausenden Aktenordnern wie Röntgenbilder an den Wänden sichtbar. Die Räume verströmten eine ideale Stimmung für die Installation. Als die Verantwortlichen meine Pläne erfuhren, sperrten sie kurzerhand die Räume für die Ausstellung.
Die zentrale Installation wurde dann in die übrige Ausstellung integriert, was letztlich die Intention der Arbeit >pulse< zuwiderlief.

Facts:
Vier leuchtende Schriftblöcke werden von pulsierenden Gummizylindern begleitet. Die englischen Begriffe haben "Schaltbuchstaben" eingebaut, die einerseits sinnverdrehend oder überhaupt assoziativ disperate Begriffe verknüpfen.

Herzrhythmen sind Urrhythmen. 4 solcher verschiedener Rhythmen mit diversen Funktionsstörungen . Die BesucherInnen sind mit pulsierenden, sehr körperlich wirkenden Zylindern konfrontiert. Die physische Präsenz dieser Zylinder greift unmittelbar auf das Innere der Besucher.


Pressetext Forum Schloss Wolkersdorf:
Dieter Huber: >Pleasure Files<
Tomas Hoke: >DisEasy<

Ausstellungsdauer bis 29. September

Ausstellungsinfo Forum Schloss wolkersdorf:
Dieter Hubers >Pleasure Files< geht den Objekten von Freude, Gefallen, Vergnügen, Lust, Genuss und Glück nach. Er tut dies mit computergenerierten Bildern, die zwischen Malerei und Fotografie angesiedelt sind: Injektprints auf Leinwand, umgesetzt als Alustretch
Neben der Ausstellung in den Galerieräumen realisiert der Künstler eine neue Textintervention zur Thematik im Bereich des Schlosses.

Tomas Hoke installiert Leuchtschriftkästen rund um das Wort. Jeweils ein Buchstabe wird zur Schaltstelle für neuen Sinn und neue Aussage. Maßstäbe, Dimensionen und Begriffe verändern ihre Eindeutigkeit. Licht und Klang bearbeiten das >dazwischen< und dringen dabei "bis in den interstellaren Raum" vor.




 
 
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