Kategorie - Ausstellungs-dokumentation  
  >> Schwimm:Körper, Grein OÖ, Galerie im Fluss
    Jahr:2003
Wvznr: 503
Installation 60 aufgeblasene Laswagenschläuche Länge 280 m, temporäre Installation 10. Mai bis 27. September 2003
Galerie im Fluss 2003

Schwimm:Körper
Voraussetzung:
Sehr langsam strömende Flüsse geben ein Bild des Friedens und der Harmonie ab. Die tatsächlichen Kräfte, die in der sanften Bewegung riesiger Wassermassen gebunden sind, liegen verborgen. Stellt sich nun ein Gegenstand den Fluten entgegen, wird das gesamte Ausmaß der Gewalt augenscheinlich: Die Strömung zeigt ihre Kraft, versucht alles dem Statischen zu entreißen, um der eigenen Verortung Macht zu verleihen. Zwischen den Relativen: mit dem Strom oder gegen den Strom? ergibt sich ein Drittes: Das Spiel mit den Kräften.

Ort
Stromkilometer 2085,2; linkes Ufer.
Um dieses Spiel darstellen zu können habe ich ein Stück Donau gewählt, das kaum sichtbar fließt, aber doch in Bewegung ist (5-9 km/h).

Objekte
In diese Strömung hänge ich die Schwimm:Körper (es sind aufgepumpte Schläuche von Lastwagenreifen), die sich in einer Reihe über 200 ? 250 Meter in ansteigendem Abstand aufgefädelt an einem Stahlseil, das am Flußgrund verankert ist, wie lebende Körper bewegen. Durch die wilde Bewegung der Schmimm:Körper ergibt sich lautes Rauschen ? die Kraft des Wassers ist schon von weitem akustisch wahrnehmbar.



10. Mai bis 27. September 2003 – Grein / Strudengau

Das Kulturprojekt "Galerie im Fluss"

Der Strudengau etabliert sich immer mehr als Kulturregion. Mit der Landesausstellung „Feste feiern“ – „Feste erleben“ in Waldhausen und den Rahmenveranstaltungen wurden kulturelle Zeichen gesetzt und der Bekanntheitsgrad des Strudengaues erhöht.

Der Verein KulturFisch aus Grein schließt mit der Galerie im Fluss an dieses erfolgreiche Jahr an. Die EU-Leader Region Strudengau hat bereits im Jahr 2000 dieses Projekt für die erfolgreiche Leader Plus Bewerbung als Schlüsselprojekt ausgewählt.

Zwischen Wallsee und Grein werden die Donauauen zur Galerie im Fluss. Zwölf Künstler aus Italien, Deutschland und Österreich haben sich mit dem ungewöhnlichen Ausstellungsraum auseinandergesetzt. Kunstwerke und Natur werden die Besucher aus der einmaligen Perspektive vom Wasser aus in eine neue Welt entführen. Die Galerie ist vom 10. Mai bis 27. September 2003 täglich mit Faltbooten, Mannschaftsbooten und Motorzillen in geführten Touren zu besichtigen.

Die Künstler und die Kunstwerke

75 internationale Künstler wurden eingeladen ein Projekt für die Galerie im Fluss zu gestalten. Aus den 35 Einreichungen wurden durch eine unabhängige Jury – bestehend aus dem Kurator Architekt Thomas Stöckl, Mag. Anneliese Geyer (Landeskulturdirektion), Mag. Terese Fischer (ArtStation Kollmitzberg), Günther Mayer (Stadtgalerie Wels), Dir. Martin Sturm (Offenes Kulturhaus) und Andreas Staudinger (Schriftsteller und Regisseur), zwölf Projekte ausgewählt.






 
 
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